Ein Schwerpunkt in der Behandlung einer bösartigen Erkrankung ist in unserer Praxis die Durchführung einer systemischen, also den ganzen Körper erfassenden Behandlung.
Die medikamentöse Behandlung wird meistens als Infusion verabreicht, es ist aber bei einigen Medikamenten auch möglich diese als Tabletten einzunehmen. Dann wird das Medikament über den Darm ins Blut aufgenommen und kann dann seine Wirkung entfalten.
Zytostatika (Chemotherapie) wirken auf verschiedene Weise an den Tumorzellen.
Ziel der Chemotherapie ist es, Tumorzellen zu zerstören oder zumindest so zu schädigen, dass sie nicht weiter wachsen können. Darüber hinaus soll sie auch einen Schutz bieten, damit sich keine oder keine weiteren Tochtergeschwulste bilden.
Vor Beginn einer Behandlung werden Sie zunächst von einem unserer Ärzte umfassend über Ihre persönliche, individuell auf Sie abgestimmte Therapie informiert. Dies umfasst selbstverständlich auch die Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen. Erfreulicherweise ist es heutzutage möglich Chemo- und zielgerichtete Medikamente sehr nebenwirkungsarm durchzuführen, da es auch im Bereich der Begleitmedikamente zu einem großen therapeutischen Fortschritt gekommen ist. Zu Ihrer Sicherheit bekommen Sie auch Begleitmedikamente mit nach Hause, so dass Sie sich im Falle einer Nebenwirkung selber helfen können.
Haben Sie sich dann für eine Behandlung entschieden erhalten Sie am Tag des Therapiebeginnes einen Therapiepass, in den unsere onkologisch ausgebildeten Arzthelferinnen viele wichtige Informationen eintragen. Somit dient er im Notfall als Informationsquelle für andere Ärzte und hilft uns und Ihnen zu einer sorgfältigen Überwachung Ihrer Therapie.
Sollte es zu unerwarteten Nebenwirkungen nach erfolgter Behandlung kommen, stehen wir Ihnen unter unserer onkologischen Notfallnummer jederzeit zur Verfügung.